Kinderleicht widerlegt
Kinder sind leichtgläubig und leicht zu beeindrucken. Das weiß die Kirche ganz genau und nutzt diese Naivität aus, um ihre eigenen Märchen zu verbreiten. Dabei werden die Kinder nicht nur für dumm verkauft und in ihrer Intelligenz beleidigt, sondern obendrein auch schamlos belogen. Praktisch alles, was die Kirche erzählt, sind selbsterfundene Legenden bzw. dogmatische Festlegungen. Mit der Wirklichkeit hat das herzlich wenig zu tun. Doch der meiste Unfug läßt sich zum Glück ebenso einfach als solcher entlarven und kinderleicht widerlegen.
- Die Schöpfung
„Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ – so beginnt die biblische Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Mose, nach der Gott innerhalb einer normalen Arbeitswoche die gesamte Welt, das Universum und alles, was darin kreucht und fleucht, erschaffen haben soll. Schon diese wenigen Zeilen, die in praktisch keiner Kinderbibel fehlen, sind voller Widersprüche und unsinniger Beschreibungen.
- Der erfundene Jesus
Die zentrale Figur der christlichen Religion ist Jesus Christus, der angeblich am Kreuz für die Erlösung der Menschen gestorbene und wieder auferstandene Sohn Gottes. Alles dreht sich um ihn, und der gesamte christliche Glaube steht und fällt mit ihm. Das Problem dabei: Es ist eine reine Märchenfigur, ähnlich Frau Holle oder Rumpelstilzchen.
- Christliche Werte
Für viele Christen gelten die Zehn Gebote des Alten Testaments sowie die Bergpredigt selbst heute noch als Grundlagen eines gerechten und humanen Zusammenlebens in einer modernen Gesellschaft. Die Bergpredigt gilt gar als „Juwel“ der Christenheit, als Inbegriff ethischer und moralischer Kompetenz. Doch sowohl die Predigt als auch die Gebote können die an sie gestellten Ansprüche in keiner Weise erfüllen. In vielerlei Hinsicht kann man sogar froh sein, daß die dort getroffenen Aussagen heute keine Rolle mehr spielen.
- Himmel & Hölle
„Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ – ganz ähnlich wie in der Märchenwelt Aschenputtels wird auch in den nicht minder seltsamen Märchenwelten der Religionen das Geschehen nach dem Tod eingeteilt in gut und schlecht: Während gottgefällige Menschen in das himmlische Paradies aufgenommen werden, warten auf alle anderen endlose Höllenqualen. Doch das vermeintlich ewige Leben ist nur ein von menschlichem Wunschdenken geprägter Mythos, denn nach dem Tod ist genau wie vor der Geburt – nichts.
- Religiöse Speisegesetze
Religionen fordern bisweilen obskure und nur schwer nachvollziehbare Vorschriften für den Umgang mit Lebensmitteln. Bestimmte Speisen gelten gar als tabu. Daß viele dieser Regeln aus grauer Vorzeit heutzutage völlig überholt sind, spielt für die Gläubigen keine Rolle – es ist so Tradition und wird daher auch gemacht.
- Der heilige Martin
Jedes Jahr am 11. November wird in vielen Regionen mit Umzügen und Bräuchen der Martinstag zu Ehren des Heiligen Martin von Tours gefeiert. Viele Kindergärten veranstalten Laternen- und Fackelumzüge mit selbstgebastelten Laternen, an zahlreichen Orten werden Martinsgänse als Festessen verspeist. Und natürlich darf auch die rührende Geschichte rund um Martin selbst und die angebliche Teilung seines Mantels mit einem Obdachlosen nicht fehlen.
- Weihnachten
Alle Jahre wieder beglückt die Kirche die Menschen mit ihren Weihnachtserzählungen, auf vielen Weihnachtsmärkten und oftmals sogar an eher atheistischen Orten stehen Krippenspiele. Diese sind zwar recht hübsch anzuschauen, doch die Geschichte dahinter ist nichts weiter als eine krude Mischung aus frei Erfundenem, Geschichtsfälschungen und dogmatischen Festlegungen.